Ihr Lieben, wie ihr mitbekommen habt, kennzeichne ich seit Kurzem mehr als gewöhnlich. Das liegt nicht daran, dass meine Inhalte gekauft oder immer gesponserte sind, sondern daran, dass im Moment eine Abmahnwelle wegen fast jedem Beitrag rumgeht..
Heute möchte ich euch erklären was ich wie kennzeichne und einen Einblick in den "Daily Struggle" der Blogger geben. Es ist ganz klar, ja - ich verdiene Geld mit meinem Blog. Ich schreibe diese Webseite bereits seit 7 Jahren und bin mittlerweile selbständig und mein eigener Boss. Klingt ganz toll, hat aber tatsächlich auch einige Nachteile, denn es gibt vieles oder besser gesagt viele, die das bloggen ganz schön niedermachen (können). Neben der Pflicht ein gültiges Impressum zu führen, ist auch das Thema Kennzeichnung ein wichtiger Faktor.
Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut für Kennzeichnung und finde es auch wichtig, aber durch die perfiden Taktiken der Abmahnanwälte ist das Thema Kennzeichnung nur noch unübersichtlich und ein absoluter Witz geworden. Jeder hat im Moment Angst eins auf den "Deckel" zu bekommen, selbst wenn man alles Gesponserte richtig Kennzeichnet und angibt. Das Problem an sich ist, dass ich als Blogger eine Person des öffentlichen Lebens bin. Somit kann ich das Kaufverhalten meiner Leser und Follower "beeinflussen" (Influencer).
Trotzdem bin ich eine reale und vor allem Nahbare Person, weswegen es für Firmen Interessent ist mit mir zu arbeiten, da ich ehrliche Kritiken schreibe und Leute sich für meine Meinung interessieren und mir vertrauen. Man könnte sagen, dass ich in gewissen Zügen ein Versuchskarnickel bin. Manche Produkte werden mir ohne Bezahlung zum Testen gestellt oder ungefragt zugesendet. Dinge die mir gefallen oder die ich persönlich empfehlen möchte teile ich mit euch, dahinter verbirgt sich oft keine Werbung und keine Bezahlung. In meiner Funktion als Sprachrohr für die Öffentlichkeit freue ich mich natürlich auch als ganz normales Mädchen meine Erfahrungen mit euch zu teilen und euch zu helfen.
Andere Firmen fragen mich speziell für Shootings oder Postings an, die einen großen Umfang haben, und für die ich mich bezahlen lasse. Das bedeutet nicht das meine Meinung eingekauft wird. Denn wenn wir das Produkt nicht gefällt, dann sage ich das auch so im Artikel oder mache mir erst gar nicht dir Mühe die Kooperation umzusetzen. Ich bin genau aus diesem Grund für eine deutliche Kennzeichnung von BEZAHLTEN beitragen oder meinetwegen von Samples, da meine Leser wissen sollen was ich selbst kaufe und was ich gestellt bekomme.
Immerhin habt ihr das Recht darauf zu erfahren was "Werbung" ist und was nicht. Allerdings macht es mich unglaublich irre, dass momentan suggeriert wird, dass alles Werbung ist, nur weil man Blogger ist.
Bedeutet also: ich muss selbst Sachen kennzeichnen die ich selbst kaufe, weil es sich ja um Werbung handeln könnte oder man eine Marke sieht.
Meine Meinung: irreführend und absolut unnötig. Ich könnte jetzt ziemlich herziehen über große Blogger, die ganz klar bezahle Beiträge nicht kennzeichnen, aber davon hätten wir jetzt auch nichts.
Dennoch, als sogesehen "kleiner Blogger" muss ich mir das anscheinend gefallen lassen. Trotzdem möchte ich hier mal ein erklärendes Statement zu meiner Kennzeichnung angeben und euch erklären, was was bedeutet. Ich kennzeichne grundsätzlich nach einigen Richtlinien, die ich hier einmal aufführe.
*Sponsored / Werbung: hierbei handelt es sich um bezahlte Beiträge und größere Kooperationen die ich mit Kunden eingehe.
*Sponsored stay: hierbei handelt es sich um gesponserte Reisen/ Hotel Aufenthalte, die nicht bezahlt werden und der Recherche für einen Artikel und einer ehrlichen Kritik dienen.
*PR Sample: hierbei handelt es sich um ein mir kostenlos zur Verfügung geststelltes Produkt, das mir zum testen gesendet wurde (teils auf Nachfrage).
Außerdem seht ihr in meinen relevanten Postings auch am Anfang des Artikels folgenden Claim: "dieser Artikel wird durch XYZ unterstützt". Hierbei handelt es sich um einen bezahlten Beitrag.
Zusätzlich seht ihr auch am Ende des Artikels einen Claim: "This Post includes press samples". Das bedeutet, dass mir zum Beispiel für das Shooting Samples gestellt wurden, die ich entweder behalten darf oder nach dem Shooting zurückgebe.
Ich kann nur sagen, das Thema ist mittlerweile nur noch lästig geworden und obwohl ich ein sehr ruhiger und harmonischer Charakter bin, werde ich jeden Mal richtig sauer.
Euch als Lesern wird durch diese übermäßige Kennzeichnung nur noch suggeriert, dass alles gefaket oder gekauft ist, was nicht (immer oder bei jedem) stimmt.
Euch als Lesern wird durch diese übermäßige Kennzeichnung nur noch suggeriert, dass alles gefaket oder gekauft ist, was nicht (immer oder bei jedem) stimmt.
Mich würde mal eure Meinung zu dem Thema interessieren. Vielleicht seid ihr ja auch Blogger oder seid als Follower und Leser von mir und anderen Blogs auch schon genervt und/oder verwirrt. In jedem Fall tut es mir wirklich leid, aber so ist im Moment die Lage, beziehungsweise die Grauzone, die ausgenutzt wird, um uns Bloggern / Influencern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich bin sehr gespannt welche Form dieses Thema annehmen wird, und wie weiterhin darauf reagiert wird.