LIFESTYLE | ÜBER WÜNSCHE UND ZIELE IM LEBEN

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Einfach mal "auf den Zug aufspringen", ein Risiko eingehen und es wagen. Wir leben in einer so modernen und schnelllebigen Zeit, dass wir oft unsere Träume vergessen (wollen) und immer auf der sicheren Seite sein oder bleiben wollen, doch was ist, wenn es noch eine andere Seite gibt?

Das Thema Weltreise wird sicher noch häufiger im Blog auftauchen, denn auch ich habe mich durch diese Reise sehr verändert. Natürlich, ich würde sagen, dass jeder eine Weltreise machen sollte und vielleicht auch kann, aber nicht jeder ist der Typ dafür sich auf so ein Abenteuer einzulassen, also fangen wir klein an. Das besondere an dieser Reise war für mich, dass ich auf mich alleine gestellt war – in einem fremden Umfeld und ohne Freunde oder Menschen, die ich kenne. Da ich diese Reise zu 90% zeitlich mit dem Blog verbracht habe und eher wenig Freizeit hatte, gibt es natürlich einen anderen Hintergrund, aber ich meinen zu sagen, dass die Wirkung gleich war, als wenn ich vielleicht einfach so als Privatperson gereist wäre. Ich bin mir viel klarer über Ziele geworden und den Sinn, den ich in meinem Leben sehe. Ich würde nicht pauschal sagen, dass jeder das gleiche Ziel oder den gleichen Sinn im Leben hat. Zwar streben viele Leute nach einem Ziel oder einen Sinn, aber was ist, wenn sie ihr schon lange kennen und aus Angst ignorieren?

Ich habe mir über lange Zeit vieles eingeredet. Ich habe mir eingeredet, dass ich nur glücklich bin, wenn ich eine bestimmte Person im meinem Leben habe, etwas Bestimmtes besitze oder Erfolge durch bestimmte Aktivitäten erfahre. Um ehrlich zu sein, das ist alles Quatsch. Wenn man mal darüber nachdenkt, dann merkt man schnell, dass Personen kommen und gehen, leben und sterben, dass Materielles eine begrenzte Dauer hat und das Erfolge nur aus einer einzigen Perspektive betrachtet werden können, die von Person zu Person stark abweichen kann. Wenn nichts mehr von diesen Dingen übrigbleibt, was hat man dann? Viele würden an dieser Stelle sicher „nichts“ antworten, doch ich habe realisiert, dass es eines gibt, dass man nie verliert, und das ist man selbst.

Also anstatt zu suchen, denken wir doch einfach einmal daran, was uns definiert, was unsere Wünsche und Sehnsüchte sind und was unser Herz uns sagt. Wenn man mit sich alleine ist, hat man Zeit zu nachzudenken, und ich meine wirklich intensiv nachzudenken. Man spürt Stille und hört sie nicht nur. Man erkennt und lernt sich selbst kennen. In unserer 9-5 Gesellschaft mit Social Media und einer Bubble über und in unserem Kopf ist das manchmal gar nicht so leicht. Wir verlassen uns oft darauf von unserem Umfeld getragen oder getröstet zu werden. Wir wollen nie, aber auch niemals fallen, dabei ist das manchmal der Weckruf zurück ins Leben. Wenn ich reflektiere, wie viel Zeit ich mit Trauer und Verlust verschwendet habe, könnte ich sicher Jahre füllen, aber anstatt mich auf diese Rückschläge zu fokussieren, lerne ich daraus und bedenke diese Schritte bei meinem nächsten Handeln. Lasst uns doch einmal im Jetzt leben. Es gibt immer zwei Seiten, dass ist Etwas, dass ich wirklich gelernt habe. Es gibt kein richtig oder falsch aber es gibt ein „besser für mich“ und ein „besser für uns“. Das Ziel sollte sein, die Mitte daraus zu finden. 

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Wie ihr in letzter Zeit mitbekommen habt, habe ich mir einen Wunsch erfüllt, eine Reise nach Japan. Nachdem ich fast 2 Monate von 7 Monaten meiner Weltreise in Japan verbracht habe, die ursprünglich als 2 Wochen Trip geplant war, ist mir Einiges klargeworden, Japan ist nicht mehr nur eine Destination, sondern ein zuhause geworden. Da ich seit dem letzten Jahr aus einem spontanen Neujahrs Vorsatz angefangen habe japanisch zu lernen, könnte man es vielleicht als Schicksal ansehen. Ich habe mich in Japan verliebt und habe einen Traum, dem ich mir zum Ziel gemacht habe – ein temporärer Umzug nach Japan. Keine Sorge, das wird sicher nicht für immer sein und auch nicht gleich morgen, aber es ist ein Entschluss, der für mich feststeht. Japan hat etwas, dass mich nicht loslässt, dass mich glücklich macht, mich leicht werden lässt und es ist eben einer dieser Träume, der ein Risiko ist, etwas, dass die meisten als kurzlebigen Irrsinn abstempeln würden oder belächeln würde und was soll ich sagen, vielleicht ist es ja genau deswegen das Richtige?