Ohne gutes Essen wäre das Leben sicher nur halb so schön. Obwohl ich in Berlin, dem sogenannten „vegan capital“, lebe, bleibt es mir durch meine Reisen oft verwehrt die großartigen Restaurants in Berlin kennen zu lernen. Da ich jedoch oft von euch gefragt werde, wo man denn in Berlin essen gehen könnte, möchte ich euch diesen veganen Food Guide präsentieren, der fortlaufend immer weiter ergänzt wird..
Vegane Burger werden immer beliebter, doch auch bei einer mittlerweile schon relativ großen Auswahl an Burger Restaurants in Berlin, sucht man noch immer die Nadel im Heuhaufen. Eine dieser Nadeln ist meiner Meinung nach Lia´s Kitchen, das sich in der Nähe vom Alexanderplatz befindet. Der kleine süße und etwas verträumte Laden bietet verschiedenen vegane Burger und ist anders als so manch andere vegane Burger Restaurants komplett vegan.
Von Chicken Burger, Quinoa Burger oder auch veganem Käse, hat man hier eine unglaublich große und leckere Auswahl an frischen Gerichten, unter anderem auch auch Salate. Neben den Burgern werden bei Lia´s Kitchen auch Milk Shakes, veganes Eis und Power Balls angeboten, die die Naschkatzen unter uns aus ihren Verstecken locken.
Der Innenbereich ist zwar relativ klein, dennoch sehr schön eingerichtet. Das Personal ist wirklich sehr freundlich und beratend. Lia´s Kitchen handelt zudem auch sehr nachhaltig, wie zum Beispiel mit wiederverwendbaren Strohhalmen. Die Portionen sind sehr wuchtig und machen in jedem Fall satt. Besonders ist mir auch aufgefallen, dass die Kundschaft sehr vielfältig ist und von jung bis alt viele Menschen kommen, um die Burger zu genießen.
Lia's Kitchen - 100% Vegan
Kollwitzstraße 47
10405 Berlin
Neukölln ist ein beliebter Bezirk, der mich mit seiner Abwechslung immer wieder überrascht. In der Lenau Straße, Nähe des Hermannplatz habe ich Holy Flat! entdeckt, das mit Wraps und Bowls in der Szene punktet. Mitten im Kiez befindet sich das Restaurant, das sich großer Beliebtheit erfreut. Zudem muss man sagen, dass die Location schon von der Aufmachung her etwas ganz Besonderes ist.
Holy Flat ist bestens für Veganer, aber auch Vegetarier geeignet. Bei meinem Besuch habe ich eine Coco Bowl probiert, sowie Süßkartoffel Sticks und Guacamole. Was mir aufgefallen ist, ist, dass die Wraps vor allem sehr oft bestellt werden. Auch Suppe wird angeboten, sowie verschiede Smoothies und auch Kokoswasser.
Vor allem im Sommer ist Holy Flat! Ein beliebter Hotspot, da es auch einen Außenbereich gibt, der sehr einladend wirkt. Etwas ganz Neues waren auch die Süßkartoffelsticks, hier mal nicht die klassische Pommes Variante, sondern knusprige kleine Stäbchen, die sich ideal dippen lassen. Das Essen war wirklich sehr frisch und auch die Bowl hat sehr satt gemacht und war nicht zu trocken. Ich denke man kann sagen, dass das Food Design für sich spricht. Wer mal etwas Neues probieren möchte und ein neues Bild vom wilden Neukölln bekommen möchte, sollte sich schon einmal auf leckere Wraps im Holy Flat! freuen.
Holy Flat!
Lenaustraße 10
12047 Berlin
Es ist mehr als bekannt, dass Japan mein liebstes Land ist. Die asiatische Küche bietet viele vegane Möglichkeiten, allerdings ist die japanische Küche nicht unbedingt vegan-freundlich. Daher hat es mich umso mehr gefreut Ryong zu entdecken, ein vegan/vegetarisches Restaurant, das zudem noch japanische Gerichte serviert.
Ganz besonders sind hier vor allem die Nudelgerichte, die nicht wie es typisch ist, mit Weizen, sondern mit Dinkel zubereitet werden. Auch Pho bietet das Ryong an, dabei ist alles „homemade“. Die Nudeln werden frisch zubereitet, sowie auch die anderen Gerichte, die je nach Saison wechseln. Das Ambiente im Restaurant ist unglaublich gelassen und sehr natürlich. Viele Holzelemente geben dem Restaurant, neben einem Schrein, einem traditionellen und charakteristisch-japanischen Flair.
Wer auch schon immer einmal Tempura probieren wollte, den Genuss bis jetzt aber wegen dem Ei verpassen musste, kann im Ryong zum Beispiel Süßkartoffel Tempura mit veganer Mayonnaise probieren. Bei den Getränken sind die hausgemachten Limonaden zu empfehlen, die teilweise sogar mit Chiasamen serviert werden und ein echter Hingucker sind. Im Übrigen gehört das Ryong Restaurant auch einem der Gründer des Con Tho, das ich euch in der Vergangenheit auch schon wärmstens empfohlen habe. Kurz gesagt, wer gesunde, japanische Küche mit einem authentischen Touch liebt, der sollte dringend das Ryong besuchen.
Ryong
Torstraße 59
10119 Berlin
Der vegane Brunch wird in Berlin immer beliebter. Oftmals
hat man aber nur am Wochenende die Möglichkeit vegan frühstücken zu gehen, da
das Angebot beschränkt ist. Anders ist das aber im Ataya Caffe, das sich in der
Nähe des S Bahnhof Prenzlauer Allee befindet. Im Ataya kann man am Wochenende
brunchen, aber auch unter der Woche frühstücken und auch zu Mittag essen.
Das Konzept im Ataya ist tatsächlich sehr ausgefallen, denn
hier trifft west afrikanische Küche, die italienische Küche. Nicht nur auf das
Essen, sondern auch auf die Location selbst hat das einen großen Einfluss.
Unter der Woche kann man hier, so wie auch ich, das „vegan breakfast“ genießen,
das eine Vielfalt aus Obst und verschiedenen warmen und kalten Gerichten
bietet, sowie auch Räuchertofu, Nudeln mit Tomatensoße und Käse und frisches
Brot.
Sehr zu empfehlen sind auch die Smoothies, die man sich auch
als Bowl bestellen kann. Ganz besonders angenehm ist die Wohnzimmer Optik, da
man sich im Ataya Caffe zurück lehnen kann, einfach mal ein Buch schnappt und genießt. Das Ataya hat im Übrigen auch einen Außenbereich mit Liegen und
bietet, trotz der zentralen Lage, viel Ruhe und Gemütlichkeit.
Ataya Caffe
Zelterstraße 6
10439 Berlin
GaYaYa
Reinhardtstraße 11
10117 Berlin
Wer Berlin kennt, weiß genau, dass der Bezirk Mitte sicher alles andere als ruhig ist. Umso erfrischender ist es, dass sich dort so etwas wie eine kleine Oase finden lässt – nämlich das GaYaYa von Chefin Chang. Besonders bekannt ist Chang dafür ihre Gäste zu überraschen und nach ihrer Laune zu kochen. Das soll heißen, wenn ich gestresst bin, versucht Chang mit ihrer 5 Farben Küche etwas zu zaubern, dass mich wieder aufmuntert. Als ich Gast bei Chang war, wurde ich nach dem selben Prinzip bekocht und habe eine bunte Vielfalt an Curry, Nudeln und Suppe genossen.
Wer lieber auswählen mag, findet bei Chang im GaYaYa natürlich auch eine Speisekarte. Unteranderem lassen sich dort Sushi, Mangocreme oder ein 3-gängiges Bento Spezial finden. Im GaYaYa wird übrigens nur vegetarisch und vegan gekocht. Dabei wird darauf geachtet, dass alles frisch zubereitet wird und auch alle Zutaten frisch sind und teilweise von Märkten. Mittags serviert das GaYaYa eine Auswahl an größeren und kleineren Gerichten. Immer gibt es mindestens einen Salat, eine Suppe und ein Curry zur Auswahl und selbstverständlich auch einen Nachtisch.
Das GaYaYa öffnet von Montag bis Samstag, jeweils von 11:00 bis 21:00 Uhr. Das Restaurant liegt zwischen dem U Oranienburger Tor und S+U Friedrichstrasse und ist seinen besuch auf jeden Fall wert.
GaYaYa
Reinhardtstraße 11
10117 Berlin
*die gezeigten Restaurants sind von mir ausgesucht worden. Für die Aufnahmen und zum "Kennenlernen" wurde ich auf ein Testessen eingeladen. Es handelt sich hierbei um unbezahlte Werbung, die meinen Lesern einen Mehrwert bieten soll.