FOOD | OUKAN, VEGAN JAPANESE FINE DINING IN BERLIN

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Meine  unendliche Leidenschaft für Japan, ist mittlerweile sicher niemanden mehr ein Geheimnis. Vor ein paar Wochen war ich endlich zu Besuch im Restaurant Oukan. Dieser Besuch stand schon ewig auf meiner To-Do-Liste und ich bin sehr gespannt, euch heute diesen wundervollen Ort, der Ruhe und Achtsamkeit, im Herzen von Berlin Mitte, vorzustellen..


Obwohl die japanische Küche schon sehr auf vegetarische Kost angepasst ist, was vor allen an der buddhistischen fünf Farben Küche liegt, ist das Thema Veganismus doch noch etwas seltener aufgegriffen. Umso überraschter war ich, als ich das erste Mal von dem Restaurant Oukan erfahren habe. Denn hierbei handelt es sich um ein komplett veganes Fine-Dining Restaurant.


Das Restaurant schließt sich an den bereits erfolgreichen Restaurants Con Tho und Ryong an, die allesamt von Tran Mai Huy Thong gegründet wurden. Wie ihr bereits wisst, war ich auch in all seinen anderen Restaurants, weswegen ich schon sehr auf das Okan gespannt war, da ich wusste, dass meine Erwartungen zwar hoch sein würden, aber definitiv übertroffen werden würden.


Nun schauen wir doch aber genauer auf die Teller. Die Küchenphilosophie im Oukan, richtet sich nach der japanischen buddhistischen Küche, die ausschließlich mit rein pflanzlichen Produkten zubereitet wird. Die meisten erwarten hier sehr simples Gemüse und vielleicht keine spannenden Kreationen, aber ich muss sagen, dass ich von dem sieben Gänge Menü mehr als überrascht war. Obwohl ich schon in vielen Fine-Dining Restaurants essen war und auch schon sehr viel gesehen habe, war ich doch unglaublich fasziniert, was mir hier geboten wurde. Es war nicht einfach nur ein Essen, es war ein wahres Erlebnis. Die Gänge wurden alle einzeln mit dem passenden Tee, der selbstverständlich auch aus Japan kommt, serviert. Natürlich gibt es auch die alkoholische Variante mit Wein.


Gefühlt war das Essen wie eine Show, denn von Moosbetten zu rauchigem Nebel, über kleine Sauerteigbrote mit Aktivkohle und noch vielen weiteren Überraschungen, war wirklich alles geboten.


Mein persönliches Highlight war jedoch Yuba. Hierbei handelt es sich um hauchdünne Tofuhaut, die übereinandergestapelt wird. In Japan ist Yuba eine Delikatesse und preislich mit Steak zu vergleichen. In Deutschland ist es wirklich sehr schwer Yuba zu finden und auch es selbst herzustellen, ist es relativ aufwendig.


Übrigens ist auch sehr interessant, dass im Oukan komplett auf weißen Zucker oder weißes Mehl verzichtet wird. Stattdessen orientiert man sich hier an den fünf Elementen und den mit ihnen verbundenen Energien, die in Einklang gebracht werden sollen. Hier geht es aber nicht nur um die fünf Farben, sondern auch um die fünf Geschmacksrichtungen und die passenden fünf Zubereitungsarten. Allein an diesem Punkt merkt man sicher, wie gut durchdacht das gesamte Konzept ist. Natürlich richtet sich das Restaurant auch an einen sehr nachhaltigen Gedanken, weswegen die Zutaten regional und saisonal sind und möglichst wenig aus Japan importiert wird.


Es ist kein Geheimnis, dass nicht nur das Essen in einem Restaurant ausgezeichnet muss, sondern auch das Design, um ein rundum perfektes Erlebnis zu schaffen. Wenn ich mich geschmacklich nach Japan begebe, so muss auch die Atmosphäre stimmen und mich auf dieser Reise begleiten. Bei der Gestaltung im Oukan, hat man sich komplett von der modernen japanischen Architektur leiten lassen, die für konsequenten Minimalismus steht.

Um ehrlich zu sein könnte ich wahrscheinlich noch hunderte Seiten darüber verfassen, wie begeistert ich über das Restaurant Oukan, nicht nur geschmacklich, sondern auch von dem gesamten Erlebnis her, bin. Ich kann euch ein Besuch wirklich nur empfehlen. Meiner Meinung nach, muss man unbedingt diesen Ort für sich erlebt haben.